Nachdem sich angedeutet hatte, dass das „Wasen-Verfahren“ gegen Jo und Dy nach der Sommerpause sich dem Ende neigt und nochmals durch diverse absurde Anträge des Nebenklageanwaltes und Nazis Mandic verzögert wurde, ist nun klar, dass es am 13. Oktober zum Urteilsspruch kommen wird.

Dabei blicken wir auf ein sechsmonatiges Verfahren mit nun insgesamt 19 Verhandlungstagen zurück. Neben diversen größeren und kleineren Schlagzeilen rund um den Prozess hat sich vor allem eines gezeigt: mehr als Indizien kann das Gericht gegen die beiden Genossen nicht vorweisen und ein kommendes Urteil spiegelt einzig den Verfolgungswillen gegen Antifaschist:innen wieder, der momentan bundesweit spürbar anzieht.
So plädierte die Staatsanwaltschaft auf 5 bzw. 6 Jahre Haft wegen schwerer und gefährlicher Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch. Die Verteidigung der beiden Nazis Dippon und Thut, der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard Löffler, schloss sich dem an, während Nazi Dubravko Mandic als Anwalt Andreas Zieglers, forderte gar 10 und 11 Jahre Haft wegen versuchten Mordes.

Für uns ist klar, dass es zu einer Verurteilung kommen wird. Auch ist klar, dass es jetzt an uns ist, zu zeigen, dass wir uns von der Repression nicht einschüchtern lassen und weiterhin aktiv bleiben. Dieser Repressionsschlag versucht nicht nur, uns unsere Genossen für lange Zeit zu nehmen, sondern auch die gesamte antifaschistische Bewegung einzuschüchtern. Dem gegenüber müssen wir zeigen, dass wir trotz dessen solidarisch zusammenstehen und weitermachen.
Kommt am 13. Oktober zur Kundgebung vor Prozessbeginn und zeigt euch solidarisch mit Jo und Dy.

Antifaschismus bleibt notwendig!