Militante sind Unsterblich – Teil 1

Jonas Thimme (anti-imperialistischer Widerstand)

Jonas kommt am 20. Januar 1985 – während des Hungerstreiks der politischen Gefangenen – bei einer vorzeitigen Explosion eines Sprengsatzes, vor einem Institut für Militärforschung in Stuttgart, ums Leben. Im Mai 1977 war er festgenommen worden und in Stammheim zu 22 Monaten wegen Unterstützung der RAF verurteilt. Während des Hungerstreiks der Gefangenen 1981 wurde er wieder verhaftet und wegen Flugblattverteilens für die Solidarität mit den Gefangenen der RAF zu 18 Monaten Isolationshaft verurteilt.

Thomas Weisbecker (RAF)

Thomas Weisbecker wurde am 2. März 1972 in Augsburg im Rahmen einer Observation von Polizei und Geheimdiensten auf der Straße, durch einen Herzschuss aus 2 Metern Entfernung, hingerichtet. Die RAF schreibt dazu: „Die Polizei hat Thomas Weisbecker bewußt nicht gefangen genommen, sondern erschossen“. Deshalb griff zwei Monate später am 12. Mai das „Kommando Thomas Weisbecker“ der RAF das Polizeipräsidium in Augsburg und das Landeskriminalamt in München mit drei Bomben an.

Werner Sauber (Bewegung 2. Juni)

In der Nacht vom 8. auf dem 9. Mai 1975 wurde er auf einem Parkplatz in Köln von der Polizei erschossen. Werner hatte sich bei der Festnahme gewehrt, d. h. er ließ sich nicht widerstandslos festnehmen und auch ein Polizist starb dabei. Er arbeitete als Illegaler beim Aufbau von militanten Fabrikgruppen im Ruhrgebiet mit. „Sein Tod trifft uns tief“ (Bewegung 2. Juni)