Bezug G.I.-Ausg. 3/18, Seite 17 Stichwort -Ice-
-Iceman-, 22. Mai 2018
Heute kam das neue G.I. bei mir an und ich habe es gelesen. In Spanien wurde eine Operation -Ice- durchgeführt. Daher sehe ich mich gezwungen, Stellung zu beziehen, um Spekulationen, Vorverurteilungen und Fehlannahmen zu vermeiden. Ich bin perplex – denn man nennt mich -Iceman-. Jeder könnte sich denken „Verrat“ oder damit eine Assoziationsverbindung zu mir wenn auch nur gedanklich, herstellen. Ich habe vorher niemals irgendetwas Offizielles mit der Bezeichnung -Ice- gehört – oder gesehen bzw. gelesen.
Dieser Vorstoß der spanischen Cops muss darauf abzielen, die anarchistische Szene im Kontext mit meiner Person zu spalten. Oder, dies zumindest zu versuchen. Durch die Schreibtätigkeit fürs G.I. habe ich einen gewissen Bekanntheitsgrad und Einfluss auf die anarchistische Szene. Daher haben die Spanier diesen Versuch unternommen. Sie spekulieren darauf, dass ich in Mißkredit gerate und die Einflussmöglichkeit verliere. Man will mich isolieren um mich zu Zielscheibe für alle Anarchos zu machen, oder für die Cops selber. Man zwingt mich dazu nachzudenken, die Tätigkeit fürs G.I. zu beenden, weil ich Akzeptanz und Vertrauen verliere. Genau das werde ich nicht tun. Ich bin sauber und habe mit denen ihre Aktionen nichts zu schaffen. Diese Vorgehensweise muss auf internationaler Ebene abgemacht wurden sein und die Spanier haben ja bekanntlich sehr starke anarchistische Strukturen in ihrem Land und daher aus ihrer Sicht ein Problem. Sie haben mit der Operationsbezeichnung -Ice- einen Spaltungsversuch der „3.Internationale“ durchgeführt. Nehmt das zur Kenntnis Genossen, Kameraden und solidarische Freunde. Sie versuchen alles was in ihrer Macht steht, um unsere Strukturen aufzubrechen.
Ich schreibe weiter als „rasender Klapsmühlen-Journalist“ fürs G.I. – angemerkt sei, dass ich außer Briefmarken keine Gegenleistung für die Schreibtätigkeit erhalte und den Sinn darin sehe, die anarchistisch autonome Idee und Szene zu stärken. Und versuche aufzuklären – dies alles ist selbstverständlich und die Arbeit „bockt“. Es geht schließlich um die Zerstörung ihrer Macht; gegen Knäste, Repression und Ballerburgen. Macht kaputt, was uns kaputt machen will!
Bullenhetze brauchen wir nicht – ich stelle mich hiermit gegen staatliche Intrigen-Spielchen in voller Konsequenz.
Es lebe die Anarchie!
Redaktionelle Anmerkung: Manfred hat diesen Spitznamen, weil er gerne Eis isst und nach einem Agenten aus einer US-Krimiserie.(Red.)