#449 | Vorwort Dezember 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

mit einer neuen Ausgabe starten wir ins Jahr 2024. Mal wieder zu spät, dafür umfangreicher als üblich.
Auch im neuen Jahr erwarten uns nicht nur weitere Angriffe auf unsere Klasse und daraus resultierende Widerstandskämpfe, sondern auch eine zunehmende Repression, welche im Verhältnis zur sozialen Verschärfung weiter wachsen wird.

Der sogenannten Rondenbarg-Prozess begann gegen sechs Betroffene am 18. Januar 2024 in Hamburg und soll bis in den August andauern. Sechseinhalb Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat die Staatsanwaltschaft immer noch einen starken Verfolgungswillen und wünscht sich Haftstrafen – für das Mitlaufen auf einer Demonstration, bei der es zu massiver Polizeigewalt und  zahlreichen Verletzten kam.
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Auch auf internationaler Ebene sieht es nicht besser aus Während das Massaker in Gaza weitergeht, nimmt die Repression im Westjordanland mit 4700 Verhaftungen seit dem 7. Oktober weiter zu. Am Dienstag, den 26. Dezember, entführte die israelische Besatzungsarmee in der Nacht die Parlamentsabgeordnete und feministische Aktivistin Khalida Jarrar aus ihrem Haus in Ramallah. Khalida Jarrar ist Vertreterin der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP). Sie wurde bereits viermal von Israel inhaftiert , das es nie geschafft hat, diese feministische Aktivistin, die sich besonders für die Rechte palästinensischer politischer Gefangener einsetzt, zum Schweigen zu bringen.

Mit dem Krieg, Israels gegen die palästinensische Bevölkerung werden wir uns in den kommenden Ausgaben intensiver beschäftigen.

Doch nun zur aktuellen Ausgabe. Den Schwerpunkt bildet ein Text der versuchen soll das Antifa Ost Verfahren politisch einzuordnen. Dieser Beitrag kann als Fortsetzung der vor einigen Ausgaben begonnenen Reihe mit Texten zum Thema Antifa verstanden werden.

Den überwiegenden Rest der Ausgabe füllen Texte, Erklärungen und Interviews welche sich mit dem §129 b Verfahren gegen die drei GenossInnen aus der Türkei beschäftigen …


Ach wisst Ihr was? Lest einfach selbst, bleibt dem Info treu und drückt uns die Daumen (oder unterstützt uns mit Beiträgen), dass das neue Jahr eins mit mindestens sechs guten Ausgaben dieser Zeitung wird. Wir geben unser Bestes, bis zum nächsten Vorwort, eine gute Zeit für Euch


Eure Redaktion