Die Kämpfe der unterdrückten Werktätigen gegen das iranische kapitalistische Regime unterstützen

Rat der Sozialisten und Freidenker Hamburg

Heute sind die Straßen in den Städten Irans Schauplatz der Kämpfe von Millionen Menschen gegen die Barbarei und Teuerung einerseits und die Ermordung von Kämpfenden durch die bewaffneten Garden des Regimes andererseits.
Noch einmal hat das iranische Regime zu Gunsten seiner Anhänger viele Menschen geopfert.
Trotz der Warnung der Fachleute, dass der Bauplan für die Hochhäuser in Abadan, einer Stadt im Süden des Irans, nicht korrekt sei, hat sie der Eigentümer mit politischer Unterstützung des Bürgermeisters der Stadt bauen lassen. Der Bau ist vor der Eröffnung eingestürzt. Dabei sind 14 Menschen getötet und 32 verletzt worden, unter den Trümmern schweben 50 weitere Menschen in Lebensgefahr.
Die Einwohner der Stadt, die von den raschen, unerträglichen Preissteigerungen und der repressiven Politik des Regimes ohnehin stark unterdrückt waren, konnten dieses entsetzliche Vorkommnis nicht mehr ertragen. Sie gingen massenhaft auf die Straße, wo sie mit den bewaffneten Garden konfrontiert waren. Dabei sind viele Menschen getötet, verletzt und verhaftet worden.
Die Arbeiter und Werktätigen in vielen Städten führten große Demonstrationen zur Unterstützung der kämpfenden Bevölkerung von Abadan durch.
Die massive Unterdrückung und Repression, die unerträgliche Teuerung, hervorgerufen durch den Raub des gesamten von der Arbeiterklasse produzierten Mehrwerts, führen zu dem Elend, zu der Armut, zu Prostitution, zu den psychischen und physischen Problemen der arbeitenden Menschen im Iran. Dagegen sind die betroffenen Menschen, die die Mehrheit der iranischen Bevölkerung darstellen, seit 3 Monaten auf den Straßen, sind im Streik oder auf Demonstrationen.
Die Politik des iranischen Regimes gegenüber dem aufbegehrenden Volk besteht darin, die Führer und Aktivisten der Bewegung zu verhaften, einzusperren oder zu töten. Damit will das Regime die Demonstranten abschrecken und demoralisieren.
Deswegen sind die Gefängnisse im Iran mit mehr als einer halben Million politischer Gefangener überfüllt.
Trotz allem hat der Rat der Organisierung der Leiharbeiterproteste angekündigt, dass die Arbeiter der Ölraffinerie und Petrochemie zur Unterstützung des Volkes von Abadan und auch bis zur Erfüllung eigener Forderungen ab 26.05.2022 auf unbefristete Zeit streiken werden.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise des Imperialismus hat die ganze Welt erfasst. Jede Erschütterung ist eine des ganzen imperialistischen Weltsystems. D. h., die Unterdrückung der deutschen Arbeiter durch die internationalen Konzerne ist die gleiche wie die Unterdrückung der iranischen Arbeiter, genauer gesagt: wie die Unterdrückung der gesamten internationalen Arbeiterklasse.
Deswegen haben vor zwei Jahren 80 Arbeitergewerkschaften aus 80 Ländern die Inhaftierung iranischer Arbeiteraktivisten verurteilt. Und 5 französische Gewerkschaften haben kürzlich die Kämpfe der iranischen Arbeiter und der Lehrer gegen das kapitalistische Regime Irans unterstützt.
Wir unterstützen mit aller Kraft die Kämpfe der unterdrückten Bevölkerung Irans.
Wir kämpfen für die Freilassung alle politischen Gefangenen.
Es lebe die Freiheit!
Es lebe die Revolution!
Es lebe der Sozialismus!

Anmerkung: Redebeitrag der vor dem iranischen Konsulat in Hamburg am 3. Juni 2022 gehalten wurde.