Redaktion

Das 2014 bei Livanis Athen erschienene und seit 2020 in zweiter Auflage bei bahoe books verlegte Buch, Geboren am 17. November von Dimitris Koufontinas wurde allein in Griechenland mehr als einhunderttausend mal verkauft.

Die politische Autobiographie, welche Dimitris im Hochsicherheitstrakt des Korydallos Knastes in Athen schrieb, gibt seine persönlichen Erfahrungen der Kämpfe und Diskussionen der Linken in Griechenland seit dem Ende der 60er bis zum Beginn der 2000er Jahre wieder. Das Buch vermittelt einen guten Eindruck der Kämpfe dieser Zeit und alleine das Glossar der deutschsprachigen Ausgabe vermittelt viel Wissenswertes nicht nur über die Geschichte der Kämpfe in Grichenland Der Weg, von Koufontinas „politischen Geburt“ am 17. November 73, über seine Beteiligung an den Klassenkämpfen nach dem Sturz der Diktatur bis zum Schritt in den Untergrund als Mitglied des 17N, wird äußerst authentisch hinterfragend dargestellt. Dazu der Autor selbst:

„Ich denke, dass es sich tatsächlich nur lohnt, diese Buchseiten zu füllen, wenn wir nicht nur von unseren Siegen erzählen. Von unseren kleinen und größeren Siegen gegen einen übermächtigen Gegner. Worüber es sich in Wirklichkeit lohnt zu schreiben, sind unsere Niederlagen, für die allein wir die Verantwortung tragen. Jene, die wir nicht aufgrund der Allmacht des Gegners erleiden mussten, sondern aufgrund unserer Widersprüche, unserer eigenen Schwächen. Ich schreibe für eine kritische Sicht auf unsere Geschichte. Für unsere Selbstkritik.“

ISBN-10 : 3903022896