Bündnis gegen imperialistische Aggression
Ein weiterer Redebeitrag von der Kundgebung vor dem UG vom 26. Januar 2019
Genossinnen und Genossen, der G20-Gipfel ist vorbei. Die Hexenjagd hält an. Krawallbarbies und hasserfüllte Randalierer aus dem Ausland werden gesucht. Wohnungen werden mit fadenscheinigen Vorwürfen durchsucht. Menschen sitzen in Haft, weil sie ihre Wut gegenüber dem herrschenden System sichtbar artikuliert haben. Sie sitzen hier in Knästen, weil sie angeblich einen Stein geworfen haben. Angeblich hat irgendein Bulle gesehen, wie jemand eine Flasche wirft. Oder jemand soll etwas aus einem aufgebrochenen Supermarkt geklaut haben. Angebliche Körperverletzung! Angeblicher Landesfriedensbruch! Was soll Landesfriedensbruch überhaupt sein? Dass sich die Menschen wehren gegen ein System, dass tagtäglich Millionen von Menschen unterjocht! Dass die Menschen es nicht mehr hinnehmen wollen, diese Ausbeutung und Unterdrückung stillschweigend zu ertragen und zu erdulden? Wenn wir dieses System ablehnen, ist es unsere Pflicht zu rebellieren und es zu stürzen!
Uns wegzusperren ist einer ihrer kläglichen Versuche, uns zum Schweigen zu bringen! Sie sperren uns weg, um unsere Moral zu brechen! Sie sperren Menschen aus nichtigen Gründen weg, um ein Exempel zu statuieren! Wir sollen uns in Zukunft lieber dreimal überlegen, ob wir ihre Herrschaft wirklich in Frage stellen wollen.
Politische Aktivisten einzusperren, sie verschwinden zu lassen oder sie zu ermorden, ist Praxis der alten Staaten. In den Knästen der Welt erwartet unsere Genossinnen und Genossen Folter und Tod. Ihnen werden lebenswichtige Medikamente verweigert. Folter getarnt als Isolationshaft ist, besonders in der BRD, an der Tagesordnung. In vielen Ländern ist es Gang und Gebe, dass die Herrschenden das Wegsperren umgehen, und die Menschen gleich verschwinden lassen.Aber sie haben nicht mit uns gerechnet. Wir, die sich mit den Gefangenen solidarisieren. Die ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind, dass Genossinnen und Genossen hinter ihnen stehen. Das bringt die Herrschenden in Rage. Selbst wenn sie Menschen aus politischen Gründen wegsperren, wollen wir sie einfach nicht vergessen. Der bürgerliche Staat ist darüber so erschrocken, dass er versucht die Gefangenen schon im Gerichtssaal zu isolieren. Sie mögen die Schlüssel zum Gerichtssaal haben. Aber wir haben unsere Solidarität. Wir lassen die politischen Gefangenen nicht allein, egal welche Mittel der bürgerliche Saat anwendet. Denn wir sind mehr.
Genossinnen und Genossen, die Herrschenden versuchen uns Angst zu machen, uns zu brechen, uns zu entmoralisieren. Aber wenn wir vom Feind bekämpft werden, dann ist das gut; denn es ist der Beweis, dass wir zwischen uns und dem Feind einen klaren Trennungsstrich gezogen haben. Wenn uns der Feind energisch entgegentritt, uns in den schwärzesten Farben malt und gar nichts gelten lässt, dann ist das noch besser; denn es zeugt davon, dass wir nicht nur zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben, sondern dass unsere Arbeit auch glänzende Erfolge gezeitigt hat.
Lassen wir uns nicht von unserem Kampf abbringen, denn die Rebellion ist gerechtfertigt! Bringen wir unsere Solidarität mit allen politischen Gefangenen zum Ausdruck!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Hoch die internationale Solidarität!