Bericht von der Aktionswoche gegen den G20-Gipfel 2017 in Hamburg

Proletarische Autonomie

In verschiedenen deutschen Städten fand zwischen dem 2. und 8. Juli eine Aktionswoche unter dem Motto „Repression, Rechtsruck und Aufrüstung entgegentreten!“ statt, um noch einmal auf den G20-Gipfel, der vor einem Jahr stattfand, aufmerksam zu machen.
In Frankfurt gab es vor den Aktionstagen eine Hausdurchsuchung und 4 Festnahmen. Deshalb gingen am 5.7. rund 400 Menschen auf die Straße, um sich mit den Verhafteten zu solidarisieren. Düsseldorf konzentrierte sich auf die Großdemonstration gegen das neue Polizeigesetz. Dabei beteiligten sich am 7.7. rund 20.000 Menschen. Während den Aktionstagen sind auch in Cottbus, Hannover, Köln St. Augustin und Troisdorf zahlreiche Plakate, Graffitis und Banner aufgetaucht.
Das Nachrichtenportal Perspektive Online organisierte eine Diskussions-Veranstaltungsreihe unter dem Thema „Ein Jahr nach G20 – Kommt jetzt der Polizeistaat?“ In Berlin demonstrierten GenossenInnen am 5.7. gegen eine rechte „Extremismus“-Diskussionsrunde im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, an der sich 30 Personen beteiligten. Auch in Magdeburg wurde den G20-Gefangenen geschrieben und im Anschluss fand eine Diskussionsveranstaltung statt. Hier standen insbesondere die Fragen, wie Widerstand gegen die anhaltende Repressionswelle geleistet werden kann und die Gefangenen besser unterstützt werden können, im Vordergrund. Es wurde auch ein Banner aufgehängt. Ein Transparent wurde auch in Finsterwalde aufgehängt in Solidarität mit den G20-Gefangenen. Auf der Nachttanz- Demo für Menschenrechte in Gießen war die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Gießen mit einem „PAG the Police!“-Wagen vertreten. Damit sollte gegen die massiven Grundrechtseingriffe und massenhafte Überwachung demonstriert werden. Auch die internationalistische Kommune in Rojava solidarisierte sich mit den G20-Gefangenen in ihrer Erklärung und machte auch auf die anhaltende Repression gegen die kurdische Bewegung in Deutschland aufmerksam.

Es beteiligten sich folgende Gruppen: Antifaschistische Revolutionäre Aktion Gießen, Kommunistischer Aufbau, Kommunistische Jugend, Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen (Hamburg), North East Antifa [NEA] Berlin, Proletarische Autonomie Finsterwalde/Magdeburg und Siempre*Antifa Frankfurt.