Zeynab Jalalian immer noch hinter Gittern!

Zeynab Jalalian ist eine 1982 geborene politische Aktivistin aus Maku, Rojhilat (Kurdistan-Iran). Sie wurde 2008 nach Mohareb (islamisches Recht: Kriegsführung gegen Gott und seinen Propheten) zum Tode verurteilt. Vorworfen wurde ihr die Mitgliedschaft in der PJAK (Partiya Jiyana Azad a Kurdistanê, Partei für ein freies Leben in Kurdistan). Ihre Strafe wurde 2011 auf Lebenslänglich reduziert. Sie ist die einzige weibliche, politische Gefangene im Iran, welche zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Zu Beginn war Zeynab involviert in sozialen Aktivitäten zu Frauenthemen in der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) in Bashur (Kurdistan-Irak). Nachdem 2004 die PJAK gegründet wurde, ist sie dort Mitglied geworden.
Ihre Hauptaktivitäten lagen im Bereich der Bildung und die Verbesserung der Situation der kurdischen Frauen. Während ihrer Zeit in der PJAK  war sie nicht an bewaffneten oder militärischen Aktivitäten beteiligt. Zeynab ist nun seit acht Jahren ununterbrochen inhaftiert. Ihr Gesundheitszustand ist aufgrund der Folter und harten Bedingungen im Knast schlecht. Sie steht kurz davor, ihr Augenlicht aufgrund eines Augen Pterygium zu verlieren.Sie leidet auch an inneren Entzündungen und Blutungen, welche sofort behandelt werden müssten.
Zeynab wurde wiederholt gefoltert; das Schlagen ihres Kopfes gegen die Wand führte zu einem Bruch. Das Schlagen der Fußsohlen mit Kabeln, Verhöre mit verbundenen Augen, Fesseln und Anketten, ebenso die Androhung von Vergewaltigung sind Teil ihrer Folter. Sie muss in einer überfüllten, kleinen Zelle den Hijab tragen, wird abgehört und der Kontakt zu ihrer Familie und anderen Inhaftierten wird kontrolliert. All diese Mittel werden benutzt, um Druck auf sie auszuüben.