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die Kundgebung „Solidariät mit RAZ/RL/radikal“ begann am Dienstag den 8. Juni um 12 Uhr vor dem Landgericht Berlin (Wilsnacker Str. 4) im Stadtteil Moabit. Um die 50 Unterstützer:innen kamen um ihre Solidarität mit Cem zu zeigen, der an diesem Tag von der Klassenjustiz vor Gericht geladen wurde, um über ihn und seine vermeintliche Beteiligung an militanten Aktionen in einem über 20-tägigen Gerichtsverfahren zu verhandeln.
Mit Musik und Beiträgen wurde über die Hintergründe der Ermittlungen informiert und zur Solidarität aufgerufen. Die Rote Hilfe Schweiz schickte ein Grußwort per Audiobotschaft, die Kommunistische Jugend zeigte ihre Solidarität mit einer Rede auf der Kundgebung, ebenso wie die Genoss:innen von FOR-Palestine.
Im Gericht selbst gab es zur Überraschung statt der angekündigten 10 Plätze nun 16 Plätze für Besucher:innen, da die Verhandlung kurzfristig in den etwas größeren Saal B129 verlegt wurde. Auch die Pressebank war mit sechs Journalist:innen voll belegt.
In einer Verhandlungspause berichteten solidarische Prozessbesucher:innen der Kundgebung von den Vorgängen im Gericht. Über die Anträge der Anwälte und den rigiden Kontrollen, die sie über sich ergehen lassen mussten, um überhaupt als Zuhörer:in das Gebäude betreten zu können.
Die Kundgebung musste zwar um 16:00 Uhr beendet werden, doch solidarische Menschen warteten bis zum Ende des Verhandlungstages gegen 17 Uhr vor dem Gerichtsgebäude.
Wir danken allen die am Dienstag vor Ort waren und uns unterstützt haben oder sich in mit dieser Thematik solidarisiert, auseinandergesetzt und für eine Öffentlichkeit gesorgt haben. Der erste Tag ist vorüber und es werden noch viele weitere folgen, welche gleichermaßen Aufmerksamkeit benötigen.
Hier ist nicht nur unser Freund und Genossen Cem angeklagt, sondern konsequente linke Politik. Dieses Verfahren schießt gegen einen Einzelnen von uns, der stellvertretend für eine ganze Bewegung steht. Wir widerstehen der Vereinzelung und Individualisierung, welche hier passieren soll. Wir stehen hinter ihm!