Folter im Maßregelvollzug (MRV) Eickelborn

AK Psychiatrie-Kritik

Ralph wird seit 6 Jahren in der MRV-Festung Eickelborn festgehalten, davon mittlerweile über zwei Jahre in Isolationshaft. Juristisch versucht er sich mit Verfassungsbeschwerden gegen Isolations(folter) und von der Klinik erstrebter Zwangsmedikation zu verteidigen. Er schreibt zahlreiche Beschwerden an die zuständige Beschwerdestelle, versucht mit Medien in Kontakt zu kommen etc..
Vor 3 Wochen gab es einen Zwischenfall, nachdem widerrechtlich seine Gerichtspost verspätet ausgehändigt wurde, sowie sein Einkauf ihn nicht erreichte. Bei versuchter Klärung wurde er vom Pfleger verhöhnt. In Vollverkettung, wie Ralph seit langer Zeit nur zur Freistunde darf, wurde er vom Pfleger angegrinst, „er solle doch einen neuen Einkauf beantragen“. Ralph gab ihm eine Kopfnuss. Später wurde er in seiner Zelle vom MRV-Sturmtrupp, bewaffnet mit Schildern, Masken und Knüppeln überwältigt und mit dem Depotmedikament Haloperidol (welches 2 Wochen wirkt) zwangsmedikamentiert.
Vor 3 Wochen war der Zwischenfall, seit dem durfte er weder duschen, noch hatte er eine Freistunde. Weiter hat er seit dem kein Papier, kein Stifte, keine (Gerichts)Dokumente, nicht mal mehr Pflegemittel, nichts.
In den letzten Tagen wiederholten sich die Sturmtrupp-Angriffe. Er wurde jetzt 2 mal täglich von 10 Klinikmitarbeiter*innen, mit Schildern bewaffnet, zwangsmedikamentiert. Ralph hatte starke Nebenwirkungen. Ein Krämpfe-linderndes Mittel (Akineton) wurde ihm überwiegend verwehrt.
Ralph möchte nichts „freiwillig“ nehmen. Eine solche „Freiwilligkeitserklärung“ wird von ihm erzwungen, damit er nicht mehr 2 mal am Tag von 10 Pfleger*innen angegriffen wird, sondern „nur“ noch alle 2 Wochen. Gründe, sowie Umsetzung dieser Isolation enttarnen, was Gesundheits“fürsorge“ im MRV bedeutet. Folter. Freiheit für Ralph!