Röszke11

Im September 2015 schloss die ungarische Regierung die Grenze zu Serbien. Nachdem es zu anschließenden Protesten kam, bei denen die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Demonstration am Grenzübergang Röszke/Horgos vorging, wurden 11 Personen festgenommen. Einer von ihnen Ahmed H. wurde jetzt von der ungarischen Justiz zu 10 Jahren Haft verurteilt. Die Anklage lautete illegaler Grenzübertritt und Terrorismus. Soligruppen sehen das Urteil als ein Signal, es wurde ein Exempel statuiert, welches die rassistische Stimmung weiter aufheizen soll. So wurde Ahmed sein muslimischer Glaube als Terrorismus angelastet. Bisher kam es in dieser Sache zu Urteilen von 1-3 Jahren Haft. Sieben der Festgenommenen haben ihre Strafe schon abgesessen. Ahmed und drei weitere Yamen A., Farouk A. und Kamel J. sind weiter im Gefängnis eingesperrt.