Rainer Loehnert über das GI

Rainer Loehnert

Lieber Wolfgang, ich organisierte mich 1979 in der Anti-AKW-Bewegung. 1981 wurden zwei Aktivisten – Michael Duffke und Markus Mohr – durch mediale Hetzjagd verhaftet. Später beteiligte ich mich 1981 an der Bewegung gegen die Startbahn West in Frankfurt. 1986 wurde ich in der Forensik eingesperrt.
Während die Gefangenen aus der RAF ihren letzten großen Hungerstreik (HS) 1981 führten, gründete sich das „Hungerstreik Info“, was ich seitdem lese.
Später wurde ich durch das „Angehörigen Info“ 1990 über den HS der spanischen Gefangenen aus der GRAPO informiert, die über ein Jahr gegen die Zerschlagung ihrer Kollektive kämpften. Auch die Gefangenen aus der RAF führten deshalb einen Solidaritätshungerstreik.
Ebenso wurde ich von dem Kampf der KurdInnen um Autonomie und die Verhaftung von Abdullah Öcalan informiert.
2000 begann das Todesfasten in der Türkei gegen der Einführung der F-Typen. Ich selber beteiligte mich mit einem 11-tägigen Soli-HS. Über 120 Gefangene fielen!
Neben den Kämpfen der Gefangenen werde ich auch über Antifaschismus, Antiimperialismus und Anarchismus informiert. Ich finde euer Blatt deshalb ein gutes Blatt für die Bewegung!
Als Freund und Komplize im Geiste von vielen grüße ich Peter Paul Zahl, Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Holger Meins!

Es lebe die Anarchie!