Massenhinrichtungen gehen weiter

Im Iran dauern die rigorosen Maßnahmen gegen politische Gegner an. Nachdem 20 sunnitische Gefangene am 2. August gehängt wurden, deren Verhaftungen laut Menschenrechtsgruppen auf erzwungenen Aussagen basierten, wurden sechs weitere Gefangene am 9. August hingerichtet. Es handelt sich hierbei um kurdische Aktivisten, darunter der politische Gefangene Mohammad Abdollahi aus Bukan, welcher im März 2011 verhaftet und wegen „Moharebeh“ (Krieg gegen Gott) zum Tod veruteilt wurde. Er hatte am 29. Mai aus Protest gegen das Urteil mit einen Hungerstreik begonnen und diesen nach 32 Tagen beendet, als seiner Forderung nach Wiederaufnahme des Verfahrens nachgegeben wurde. Laut Amnesty International wurden 2015 mindestens 977 Menschen im Iran hingerichtet.