Aufruf zum 1. Mai von Rainer Loehnert

Als Anarchist und körperlich Behinderter, verursacht durch einen Arbeitsunfall, frage ich mich was ich von Arbeit halte. Wenn niemand arbeiten würde, gäbe es nichts zu essen. Deswegen halte ich auch als Anarchist die schwarze Fahne zum 1.Mai hoch.
Ich bin inzwischen schon 58 Jahre alt und habe deswegen noch die 1.Mai-Demos in Ost-Berlin mit Honecker mitgekommen. Dort wurden auch Porträts von Luxemburg und Lenin gezeigt. In Moskau und Warschau gab es ähnliche Paraden.
Für drinnen, sei im Knast oder in Forensik, ist es gut, wenn Menschen zum 1.Mai auf die Straße gehen. Mögen diese Aktivitäten so stark sein, dass alle Mauern fallen.
Als Anarchist gebe ich mich nicht mit Reformen zufrieden. Deshalb bin ich auch gegen Knäste und Staat.
Solidarität mit mit den §129b-Gefangenen, die noch in den Knästen eingesperrt sind.
Vor allem kein Fußbreit den Faschisten der AFD, die sich am 1.Mai auch zeigen werden.
Treibt diese Ratten in ihre Löcher zurück!
Nazis raus!
Genossen und Genossinnen eignet euch eure Kieze an und schafft Freiräume für Experimente, sei es in der Rigaer Straße oder der Roten Flora!

Hoch die internationale Solidarität!
Heraus zum 1.Mai!

Mit anarchistischen Grüßen

Rainer Loehnert
Haus 1, Station F1/2
Südlicher Rundweg 20A
47551 Bedburg-Hau