Vorkommnisse vom 20.1.18/ auf der Station 15/1 in Ekelborn

Die MRV-Gefangen Maria Sz. (Name geändert) hatte sich und das Bett ihres Zimmers gegen 18:00 Uhr, mit einem gestohlen Feuerzeug angezündet.

Manfred Peter -Ice- Ekelborn, den 20. Januar 2018

Dank der Geistesgegenwart einer Mitgefangenen wurde der Brand noch rechtzeitig entdeckt. Maria konnte ohne nennenswerte, Verbrennungen gerettet werden. Sie kam in eine Iso-Zelle und wird dort gewiss einige Zeit bleiben müssen. Sie hatte das Feuerzeug einem Mitgefangenen entwendet. Es ist für alle Frauen auf der gemischten Station untersagt, ein Feuerzeug zu besitzen, da die meisten wegen Brandstiftung einsitzen.
Ein Suizidversuch durch Feuer – eine Vorgehensweise mancher Insassen, die mittlerweile öfter vorkommt. In den vergangenen Jahren hatten diese Feuersuizide trauriger Weise deutlich zugenommen.
Bei Maria Sz. handelte es sich um einen „Hilferuf“ – sie ist Anfang 20 und drogensüchtig. Dabei ist sie voll in die Patientengemeinschaft integriert und daher ist es befremdlich, dass eine junge Frau, die normaler Weise immer gut drauf ist, einen Selbstmordversuch dieser Art durchführt.
Bei der Umgangsweise des Personals gegenüber den Insassen (siehe GI-Berichte aus jüngster Vergangenheit) ist es nicht verwunderlich, dass manche Insassen ausflippen und „implodieren“, oder andere „explodieren“.
Das Zwangssystem und die „psychologische Kriegsführung“ des Personals innerhalb der Forensik gegen uns macht allen zu schaffen.

– Macht kaputt, was uns kaputt machen will –