Die Methodik im Maßregelvollzug (MRV)

Manfred Peter

Mit Allem, was das Personal tut, egal ob Anordnungen, Gespräche, Fragen und ständige Provokationen, zwingen mich die Viecher in die Defensive. Das läuft so, seitdem ich hier auf der (Station) 15/1 bin. Daher ist offensichtlich, dass es sich um vorsätzliche Schematik handelt. Diese Viecher versuchen, mich aus der Reserve zu locken, damit es zu einem Gewaltdelikt kommen könnte. Sie möchten mich nach Düren verschuben; sie warten auf eine Steilvorlage, ich müsste sie angreifen.
Das ist der Sachverhalts-Hintergrund. Ständige Sticheleien sind an der Tagesordnung. Jeder Tag hier auf der Station ist mit so einer Scheiße gespickt. Ich muss diesen permanenten Beschuss mit Provokationen einstecken, ohne dass ich mich direkt dagegen wehren kann. Wie lange das noch gut gehen wird, bis mir das Hemd platzt, weiß ich derzeit nicht – es kann jederzeit zum „Knall“ kommen.
Ich bin verblüfft darüber, mit welchen Strategien hier gearbeitet wird, weil das bedeutet, dass die Psychiatrie – Viecher mich persönlich und unsere politische Gesinnung gegen das System und unsere Szene, als Feindbild nun zu 100% erkannt haben. Früher oder später wird es zum offenen Schlagabtausch kommen, nicht nur hier in Ekelborn, sondern in der gesamten Demokratur BRD, der Bundesrepublik Dunkelland! Im Grunde ist dies eine Form von psychologischer Kriegsführung gegen die Insassen; es geht darum uns ihren faschistischen Willen aufzuzwingen.
Der Insasse wird so u.a. psychologisch in jeder Weise abhängig gemacht. Körperlich und psychisch von den Psychopharmaka, oder auch psychologisch von den Therapeuten und Mitarbeitern des Personals auf der Agitationsebene.
Sie erzeugen dieses Abhängigkeitsverhältnis, um die Kontrolle über den „Patienten“/ Insassen zu behalten und den Widerstand zu brechen und eine Fügung in die Gegebenheiten zu erzeugen. Die unmittelbare Kontrolle des Insassen wird durch abhängig machende Entscheidungen des Personals herbeigeführt, z.B. bei Antragstellungen und Fragestellungen, die den Insassen betreffen.
Alle persönlichen Entscheidungen werden vom Personal und den Hierarchie-Instanzen innerhalb der Einrichtung übernommen. Mensch verliert seine Eigenständigkeit und Souveränität.
Auf diese Weise entsteht unter uns Insassen der Nährboden für Widerstandshandlungen. Bei Widerstandshandlungen wird immer von Seiten der Psychiatrie-Viecher behauptet, die Handlung wäre vom Insassen ausgegangen, das ist falsch. Die Gründe liegen immer bei der Zwangsanstalt und ihren Handlungen! Des weiteren dient die Lügenkonstrukt – Pathologisierung dazu, Menschen überhaupt in die Psychiatrie zu bringen und dort lange festzuhalten.
Sie versuchen Diagnosen anzuheften, die dazu gestellt werden, uns die Souveränität zu rauben und uns gefügig zu machen. Jeder, dem so etwas passiert, hat das uneingeschränkte Recht sich zur Wehr zu setzen. Kein normaler Mensch lässt sich seine Existenz vorsätzlich kaputt machen.

P.S: Ich wurde vom Personal meiner Station „eingeladen“, andere Insassen zu denunzieren. Da ich nicht bereit war und bin, andere zu denunzieren, wurden alle meine Anträge abgeschmettert.
Ich werde permanent bis aufs Blut provoziert, bzw. bis zur Weißglut provoziert. Ich sollte zur Teilnahme an den Therapien gezwungen oder auch genötigt werden, bis ich in letzter Konsequenz alles gecancelt habe. Das Resultat war, dass ich eine Komplett-Ausgangssperre kassiert habe.

Macht kaputt was uns kaputt machen will!
Der Kampf geht weiter